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Projektvorstellung der Bahn zum „Ostkorridor Nord“ im Standtrat per Zoomsitzung vorgetragen

Veröffentlichungsdatum: 03.04.2023 - PM 2023-038/2023

Auf der jüngsten Stadtratssitzung waren zum ersten Mal online Gäste dazu geschaltet. Das Ganze wirkte noch sehr improvisiert, erfüllt aber seinen Zweck. Im Grunde hätten so auch weitere Gäste sich online zum Vortrag zum Ausbauprojekt „Ostkorridor“ der Bahn dazu schalten können.

Das Projekt Ostkorridor Nord gliedert sich in drei Teilabschnitte. Die Einheitsgemeinde befindet sich im 1. Abschnitt Stendal-Glindenberg. Ziel des Projektes ist die Kapazitätssteigerung im Schienenverkehr sicherzustellen.

Durch das Projekt wird die Kapazität und die Effizienz der zweigleisig elektrifizierten Strecke durch Blockverdichtung und Überholungsgleise weiter erhöht. In Tangerhütte wird im Bereich des alten Bahnhofs das dritte Gleis erweitert, um ein Überholgleis mit insgesamt 740 Metern Länge zu schaffen. Dazu werden Weichen neugeschaffen und die Oberleitung angepasst. Über einen technischen Standard (ETCS) wird eine Blockverdichtung realisiert. Diese erhöht die Streckenkapazität. Damit können mehr Züge, ohne dass die Sicherheit beeinflusst wird, sich auf der Strecke befinden.

So ist es auch zu erklären, dass trotz mehr Zügen auf der Strecke, die Schließzeiten am Bahnübergang in Tangerhütte sinken werden. Sind die Schranken aktuell am Tage 16 Minuten pro Stunde geschlossen, so sollen es nach der Fertigstellung 15 Minuten pro Stunde sein. Für den Bahnübergang in Demker steigt die Schließzeit von 16 Minuten auf 21 Minuten pro Stunde am Tage. 

Umbaumaßnahmen an den Bahnübergängen werden nicht nötig sein, erläutert die Projektleiterin Natalia Fenger. Lärmschutzmaßnahmen nehmen einen hohen Stellwert bei den Planungen ein. So ist für Tangerhütte und die Ortslage Demker geplant Lärmschutzwände zu erreicht.  

Derzeit arbeitet das Projektteam an einer so genannten Vorzugsvariante. Ende dieses Jahrs beginnt die Entwurfsplanung. Diese beinhaltet Schallgutachten und Erschütterungsgutachten. Resultierend daraus wird die Genehmigungsplanung erstellt und das Planfeststellungverfahren durchlaufen bis zur Planfeststellung. Anschließend erfolgt die Ausführungsplanung, die Ausschreibungen und Vergaben sowie die Bauausführung.

Wie letztlich gebaut wird, entscheidet sich erst mit dem Abschuss des Planrechtsverfahrens, das nach aktuellem Zeitplan im November 2027 abgeschlossen sein soll. Der Baubeginn könnte Anfang 2029 sein und die Fertigstellung ist aktuell für Ende 2031 anvisiert.

 

Das Projektteam der Bahn lädt alle Interessierten ein sich bei Fragen und Anregungen zu melden. Dazu kann wie folgt in Kontakt getreten werden: OstkorridorNord@deutschebahn.com

Allgemeine Informationen finden sich auf der Projekt-Website: https://www.ostkorridor.de/stendalhalle.html

Das Projekt-Team möchte den Stand der Planungen vor den Sommerferien im Rahmen einer Informationsveranstaltung allen Interessierten in Tangerhütte Vorort vorstellen.

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PM_038_2023 Ostkorridor
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