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Bürgermeister Andreas Brohm als Referent bei bundesweiter Wohnungsmarkt- und Demografietagung in Berlin

Veröffentlichungsdatum: 05.12.2025

Bürgermeister Andreas Brohm hat gestern als Referent an der bundesweiten DGD/BBSR-Dezembertagung 2025 in Berlin teilgenommen. Die renommierte zweitägige Fachveranstaltung, die heute zu Ende geht, wird jährlich vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und der Deutschen Gesellschaft für Demographie (DGD) ausgerichtet. Sie gehört bundesweit zu den wichtigsten Foren zu den Themen Demografie, regionale Entwicklung und Wohnungsmarkt.

In diesem Jahr stand die Tagung unter dem Titel: „Wohnungsmangel versus Wohnungsleerstand – Der demografische Wandel setzt die Wohnungsmärkte der Regionen unterschiedlich unter Druck.“

Tangerhütte als Beispiel für Herausforderungen ländlicher Räume

Die Stadt Tangerhütte wurde eingeladen, weil sie exemplarisch zeigt, wie groß die Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Wohnungsmärkten sind. Während viele Großstädte unter akuter Wohnungsnot leiden, kämpfen Städte wie Tangerhütte mit wachsendem Leerstand, niedrigen Mieten und begrenzten wirtschaftlichen Spielräumen.

In seinem gestrigen Vortrag „Leerstand, kleine Wohnungen, Altschulden und dann noch Bevölkerungsrückgang – Wie sollen Wohnungsbaugesellschaften da agieren?“ schilderte Bürgermeister Brohm die strukturellen Herausforderungen der kommunalen Wohnungswirtschaft im ländlichen Raum. Er machte deutlich, dass Tangerhütte – wie viele andere Kleinstädte – vor einem Teufelskreis steht: Leerstand führt zu geringeren Einnahmen, geringere Einnahmen erschweren Instandhaltung und Modernisierung, und der Zustand des Bestandes reduziert wiederum Nachfrage und Mietpotenziale.

Brohm betonte: „Es fehlt nicht an Ideen oder am Willen zur Gestaltung. Das Problem ist systemisch: Wir arbeiten mit niedrigen Mieten, hohem Leerstand und Förderprogrammen, die häufig nicht auf die Realität kleiner Kommunen ausgelegt sind.“

Bundesweite Relevanz des Themas

Die Tagung brachte zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Kommunalpolitik und Wohnungswirtschaft zusammen. Zentral standen folgende Fragen:

  • Wie wirkt sich der demografische Wandel regional unterschiedlich aus?
  • Warum entstehen in manchen Regionen Wohnungsengpässe, während andere mit Leerstand kämpfen?
  • Welche Förderinstrumente braucht es, um ländliche Räume wirksam zu unterstützen?

Der Beitrag aus Tangerhütte fand besonderes Interesse, weil er die Perspektive einer kleinen Kommune authentisch und klar darstellte.

„Ländliche Räume brauchen andere Werkzeuge“

Im Anschluss an seinen Vortrag sagte Brohm: „Wir brauchen Förderlogiken, die unsere Realität berücksichtigen. Kleinere Kommunen dürfen in der bundesweiten Wohnungsmarktdebatte nicht übersehen werden. Die Herausforderungen sind andere – aber sie sind genauso ernst.“ Mit seiner Teilnahme konnte Tangerhütte wertvolle Impulse in die bundesweite Diskussion einbringen.

Über die Tagung

Die Dezembertagung 2025 fand am 4. und 5. Dezember in Berlin statt. Sie wird jährlich vom BBSR und der DGD organisiert und zählt zu den bedeutendsten Fachveranstaltungen im Bereich Demografie und regionale Entwicklung.

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PM 215-2025 Bürgermeister Andreas Brohm als Referent bei bundesweiter Wohnungsmarkt- und Demografietagung in Berlin
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