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Gespräch und Diskussion gestalten Tangerhütte

Konstruktive Gespräche, Bürgermeinung wird umgesetzt
Am Freitagabend waren zwölf Bürger und Anwohner der Einladung zum Anwohnergespräch über den Abendteuer-Spielplatz gefolgt. Im Kern ging es um die Frage, ob die Regeln für die Nutzung des Platzes neu aufgestellt werden müssen, um mehr Ruhe auf den Platz zu bekommen. Ein Anwohner hatte sich öffentlich dazu geäußert.

Die Anwesenden stellten fest, dass sie keine Probleme sehen. „Es ist eben ein Spielplatz und wir freuen uns das er genutzt wird von den Kindern“, brachte es eine Anwohnerin auf den Punkt.“ Warum das Thema jetzt eine Versammlung notwendig mache, erschloss sich den Anwesenden nicht. Die Frage „Warum erklärt der Anwohner uns nicht sein Problem?“ musste an diesem Abend unbeantwortet bleiben.

Einig waren sich alle Beteiligten, dass es sinnvoll ist, einen Zaun parallel zum Radweg zu errichten, damit die Kinder sicher auf dem Spielplatz spielen können. Auch wurde mehr Grün für den gesamten Platz angeregt.

Stadtrat Wilko Maatz (Fraktion UWGSA), der als einziges Ortschaftsratsmitglied neben Ortsbürgermeister Gerhard Borstell an dem Gespräch dabei war, regte die Errichtung eines Natur-Zaunes aus Holz an. Dahinter könnte dann eine Hecke gepflanzt werden.

Das war nur eine von vielen Ideen, die die Anwohner zur Verschönerung des Abenteuer-Spielplatzes vorbrachten. Gerhard Borstell, Ortsbürgermeister von Tangerhütte, freute sich über die vielen Anregungen und das konstruktive Gespräch. Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Brohm will man nun schauen, wie weit die Umsetzung zeitnah möglich ist.

„Ich freue mich über die Anregungen der vielen Anwohner. Mit diesen Einschätzungen können wir umgehen und die entsprechenden Vorschläge dem Ortschaftsrat machen“, so Bürgermeister Andreas Brohm anschließend.

Tags zuvor war kaum ein Stuhl im Kulturhaus leer geblieben.
Es ging am Donnerstagabend um die Idee eines Projektentwicklers, Solarflächen in Tangerhütte, nördlich der Stendaler Straße, zu errichten. „Wir müssen die Sorgen der Einwohner kennen, um Entscheidungen treffen zu können“ mit diesen Worten eröffnete Andreas Brohm den Dialog.

Schnell wurde klar, dass die Solarflächen in der Wohnbebauung nicht gewollt sind und die Lebens- und Wohnqualität zu sehr beinträchtigen. In einer teilweise auch emotional geführten Diskussion brachten die Anwohner Ihre Sorgen vor.

Mehrheitlich wurden alle drei Flächenvorschläge des Projektentwicklers abgelehnt und auf die Bahnlinie Richtung Mahlwinkel im Tangerhütter Süden verwiesen. „Die Idee ist somit vom Tisch“ fasste es Andreas Brohm am Ende zusammen, „solche Fragen können wir nur im Dialog besprechen und ich bin froh, dass uns dies gelungen ist.“ Am Mittwoch, 30.09.2020, hatten die Dialoge begonnen. Dort stand die Norderweiterung des Windparks in Mahlwinkel auf dem Programm. An Thementischen wurden die verschiedenen Aspekte des Projektes aufgezeigt und erläutert.

Die Ergebnisse werden im Ortschaftsrat Tangerhütte am 27.10.2020 auf der Tagesordnung stehen. Auch hier stellt sich die Frage, wie man das Projekt grundsätzlich bewertet. Detailfragen werden in einem aufwendigen und umfangreichen Verfahren geklärt. Dies kann aber erst geschehen, wenn die Bereitschaft der Kommune erklärt wird.

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