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Stadtrat befürwortet Zuschuss für den Betrieb der Fähre Ferchland-Grieben

Auch der Stadtrat der Einheitsgemeinde bekennt sich weiter zur Fährverbindung und stimmte in seiner jüngsten Sitzung der Zahlung von jährlich 4500 € für die kommenden 5 Jahre zu.

Im vergangenen Jahr wurde beschlossen, dass der Bürgermeister mit den Nachbarkommunen ein Konstrukt zur gemeinsamen Betreibung ausloten sollte.

Am 23. März fand erneut eine Besprechung aller Kommunen statt, die sich für den Erhalt der Fährverbindung Ferchland-Grieben stark machen. Da eine Umrüstung zur Gierseilfähre aufgrund der hohen benötigten Fördermittel und des Eingriffs in den Elbverlauf einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen wird, soll die Elbquerung ab Sommer dieses Jahres zunächst durch die motorbetriebene Fähre der Gemeinde Elbe-Parey sichergestellt werden.

Sobald die politischen Gremien auf beiden Elbseiten ihre finale Zustimmung zur Mitfinanzierung des erwarteten Defizits beschlossen haben, soll die Nahverkehrsgesellschaft des Jerichower Landes (NJL) die Fähre von der Gemeinde Elbe-Parey erwerben. Unmittelbar nach dem Eigentumsübergang wird ein Förderantrag beim Land für die notwendige Revision der Fähre gestellt.

Der Geschäftsführer der NJL, Thomas Schlüter, bereitet den Betrieb der Fähre organisatorisch vor und sucht bereits nach personeller Verstärkung. Alle Partner sind dankbar für Hinweise auf geeignete Personen, die über die notwendigen Qualifikationen verfügen - gerne auch ein ehemaliger Kapitän im Ruhestand. Mittelfristig wird die NJL zudem Busfahrer aus den eigenen Reihen zum Fahren einer Fähre qualifizieren. Das wird jedoch mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.

In der Zwischenzeit gab es zudem eine erste Kontaktaufnahme der NJL zum Marego-Verbund. Ziel ist es, die Fährverbindung mit in den Nahverkehrsplan des Verbundes zu integrieren. Dies hätte aus Sicht des neuen Betreibers einige Vorteile. Auch wurde bereits ein Entwurf einer konkreten Vereinbarung zwischen den beteiligten Kommunen erstellt, die im Detail die Kooperation regeln soll. Diese befindet sich derzeit in Abstimmung mit allen Häusern.

„Wir sind dem Ziel ein großes Stück nähergekommen, und es zeigt sich, dass wir nur gemeinsam dieses Projekt stemmen können“, gibt sich Andreas Brohm, Bürgermeister der Einheitsgemeinde erleichtert. „Wir dürfen aber nicht verschweigen, dass es noch einiger Anstrengungen bedarf und ich bin froh, dass sich nun die NJL engagiert“, so Andreas Brohm weiter.

Schon im Hauptausschuss vom 10.02.2016 hatte Bürgermeister Andreas Brohm zusammen mit der Ortsbürgermeisterin Frau Rita Platte ausloten wollen, inwiefern die Einheitsgemeinde sich am Defizitausgleich beteiligen kann. Aus der Diskussion heraus, sahen die Stadträte damals keinen Grund zur Unterstützung und fühlten sich an gefasste Beschlüsse gebunden, die keinen Zuschuss zum Fährbetrieb vorsahen.

„Ich bin froh über den Stimmungswechsel im Stadtrat und hoffe, dass wir nun ein tragfähiges Konzept umsetzen können“, so abschließend Andreas Brohm.

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