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Der Kulturausschuss der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte tagte als erstes Gremium im Landkreis Stendal im Videokonferenzformat

Die Gegensätze in der Einheitsgemeinde könnten nicht größer sein.

Während sich die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses um die Vorsitzende Carmen Kalkofen auf das Videokonferenzformat einließen und am Montag bei einer Proberunde entschieden, die Sitzung am gestrigen Mittwoch entsprechend der Geschäftsordnung durchzuführen, mussten sich die Mitglieder des Bauausschusses um den Vorsitzenden Peter Jagolski am Mittwochabend warm anziehen.

Hatte dieser doch in den ehemaligen „Kohle Bunker“ des Kulturhauses geladen. Das stimmungsvolle Ambiente unter dem Schleppdach am Heizhaus garantierte die gewünschte Präsenzsitzung im Freiluft-Format.

Dies war nötig geworden, da aufgrund der neuen Einschätzung durch das RKI, dass trotz getroffener Schutzmaßnahmen alle Personen, die sich länger als 10 Minuten gemeinsam in Räumlichkeiten aufhalten, im Infektionsfall auch noch 2 Tage nach der Sitzung als Kontaktpersonen 14 Tage unter Quarantäne zu stellen sind.

„Wir haben schon aktuell Gremienmitglieder, die auf Präsenzsitzungen mit Verweis auf die Gesundheit verzichten,“ so Bürgermeister Andreas Brohm und weiter… „Wir haben alle eine Verantwortung und sollten uns nicht unnötig der Gefahr aussetzen, dass sich jemand ansteckt oder alle Teilnehmer für 14 Tage in Quarantäne müssen.“

„Deshalb bin ich froh“, sagt Andreas Brohm, „dass sich der Stadtrat im März die Möglichkeit eröffnet hat, Sitzungen auch als Videokonferenzen durchführen zu können. Das ist eine tolle Lösung, die es allen ermöglicht, risikolos an der Sitzung teilnehmen zu können“ und es eröffnet auch den Bürger*innen die Möglichkeit niederschwellig die Diskussion mitverfolgen zu können“, macht Andreas Brohm klar.

Oft genug hatten Stadtratsmitglieder mit Verweis auf Ihre Vorbildwirkung, Präsenz-Sitzungen im vorigen Jahr abgelehnt oder verschoben. Welches Format sich in der anstehenden Sitzungsfolge zukünftig durchsetzen wird, ist noch völlig offen.

Die Fraktionsvorsitzenden Rita Platte, Edith Braun, Marcus Graubner und Daniel Wegener haben bereits für Ihre Fraktionen erklärt, das Video-Format abzulehnen, auch Stadtratsvorsitzender Werner Jacob hat seinen Widerspruch gegen das Videokonferenz-Format des Hauptausschusses angezeigt. Als Grund wird u.a. angeführt, dass nicht jedes Stadtrats- und Ausschussmitglied einen einwandfreien Onlinezugang hat.

Für die beiden geplanten Stadtratssitzungen plant der Vorsitzende Herr Jacob die Durchführung im Freien, so wie im gestrigen Bauausschuss praktiziert.

Bei dem Freiluft-Format ist noch nicht geklärt, wie nachweislich durch den Vorsitzenden die Nichtöffentlichkeit hergestellt werden kann. Die Rückmeldungen aus dem gestern als Videokonferenz durchgeführten Kultur- und Sozialausschuss, waren durchweg positiv. Auch Gäste hatten sich online eingebunden.

Stadtratsmitglied Wilko Maatz äußerte im Bauausschuss sein Unverständnis, über die Freiluft-Sitzung, das Videokonferenz-Format funktioniert, dann sollte es auch genutzt werden.

Bürgermeister Andreas Brohm sieht auch die Möglichkeit, die Sitzungsfolge mit in den Juni zu nehmen. „So machen es viele andere Gremien im Landkreis. Aus meiner sich können wir die aktuell zu beschließenden Beschlussvorlagen auch im Juni beschließen, so Andreas Brohm abschließend.

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